Links zum Thema

 

Gibt man in eine der gängigen Suchmaschinen den Begriff „Todesanzeigen“ ein, stößt man dutzendweise auf Angebote von Bestattungsinstituten oder private Websites von Hinterbliebenen. Um die Recherche weiterer Kollektionen von Todesanzeigensammlern zu erleichtern, folgen einige wenige, teils mit Beispielen angereicherte Links zum Thema.

Über die „Metaphysik“ des Sammelns von Todesanzeigen lässt sich vieles sagen. Wer sich damit beschäftigen will, sei auf die Website des Todesanzeigensammlers Hans Mader bzw. dessen Buch „Es ist echt zu bitter“ (German Press Verlag, Hamburg) verwiesen. Pfarrer Mader hat aber nicht nur Lesenswertes über die Inhalte und das Sammeln von Todesanzeigen verfasst, sondern vor allem selbst über viele Jahrzehnte eine substanzielle Kollektion zusammengetragen. Hierzu folgendes Beispiel:

 

Bei der vorstehenden Anzeige handelt es sich um einen echten Klassiker, den ob seiner Ungewöhnlichkeit vermutlich einige Leserinnen und Leser ausgeschnitten haben und der dadurch u.a. auch in der Sammlung der Rundfunkintendantin Dagmar Reim zu finden ist. Das Gerücht will es, dass Frau Reim zudem über die Todesanzeige eines Schornsteinfegermeisters mit dem Text „Er kehrt nie wieder“ verfügt. Leider ist die ältere Website, die einige Ausschnitte dieser Kollektion dokumentierte, inzwischen abgeschaltet worden. Dass das sehr bedauerlich ist, sei mit folgendem Stück bewiesen:

 

An versteckter Stelle geben die Weiten des world wide web schließlich noch einige von Hobbygenealogen zusammengetragene außergewöhnliche Todesanzeigen preis. Da deren Protagonist Nick Rudnick auch mich gelegentlich mit Fundstücken versorgt, gibt es dort einige Doppelungen mit meiner Sammlung. Es finden sich aber genügend weitere sehenswerte Stücke, die einen Besuch lohnend machen, beispielsweise dieses hier:

 

Durch einen Zeitungsartikel habe ich von der Existenz einer in Ausschnitten auch in Buchform vorliegenden Sammlung von Ingrid Brüggenwirth erfahren(„Von Sensenmann und Druckerschwärze. Eine Auswahl außergewöhnlicher Todesanzeigen.“ Verlag Peter Kurze). Aus dieser folgendes Beispiel:

 

Die vielleicht schönste in Buchform präsentierte Kollektion ist in meinen Augen aber diejenige von Willy Grüb. Leider ist dessen bei Frieling erschienener Titel „Allerhand im Trauerrand“ nur noch antiquarisch erhältlich. Da deswegen nur wenige Besucher dieser Website in den Genuss kommen, bringe ich zu der Grübschen Sammlung nachfolgend gleich vier Beispiele:

 

 

 

 

Empfehlenswert ist ansonsten ein Besuch des Kasseler Museums für Sepulkralkultur, das sich den Themen Tod und Sterben mit einer sehenswerten Dauerpräsentation und interessanten Einzelausstellungen widmet. Die Website dieses Museums bietet dazu auch eine ganze Reihe von Links.

Eine meiner eigenen Sammlung durchaus seelenverwandte Kollektion - allerdings ohne moribunden Charakter - ist schließlich die Fundgrube von „Fege-Gedichten“ des Otterndorfer Spezialisten Johann Kowalczik.

Für Hinweise auf mir unbekannte weitere Angebote, die in den vorstehenden Nachweisen zu Unrecht fehlen, bin ich übrigens jederzeit dankbar – e-Mail genügt.