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„Oma rief – Opa kam“ -
Todesanzeigen mit ungewöhnlichem Motto
Gelegentlich überrascht bei der Lektüre von
Todesanzeigen das im Kopf prangende Motto, das die Angehörigen anstelle des Bibelwortes
(bzw. in unserer säkularen Welt des Zitats aus dem „Kleinen Prinzen“ oder
ähnlichen Texten ...) ausgewählt haben. Hierzu einige Beispiele:
Natürlich aus dem Hamburger Abendblatt der
folgende Nach-Ruf:
Dass ein saloppes „Tschüss“ als letzter Zuruf
durchaus als salonfähig gesehen wird, dokumentieren auch die nächsten beiden
Stücke:
Zuweilen findet sich auch die italienische
Variante:
Mit einem eher aus anderen Lebenszusammenhängen
geläufigen Bonmot hat „Tante Tinny“ 93jährig das
Zeitliche gesegnet:
Zu einem fortwährenden Rotieren des
Verstorbenen im Grabe kann es führen, wenn der Anzeigenannahmedienst nicht
über den mitunter erforderlichen altphilologischen Hintergrund verfügt:
Mitunter fühlen sich Hinterbliebene schon mal
legitimiert, der Bibel etwas hinzuzufügen (freilich mit korrekten
Quellenangaben):
Nicht frei von Rätseln ist das folgende Motto:
Mit einem schönen und durchaus unerwarteten
Zitat wartet das nachfolgende Stück auf:
In Sternstunden der Todesanzeigenformulierung
gelingt es Angehörigen, mit einem knappen Motto mehr über das Leben des
Verstorbenen zu sagen als mit einem langen Nachruf:
Nur wenigen ist es schließlich vergönnt, mit
dem Motto versehen den Weg alles Irdischen anzutreten, das Mitarbeiter eines
Frankfurter Börsianers für ihren Chef ausgewählt haben:
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