„Was wir von Entenhausen wissen, verdanken wir Carl Barks“ – Ungewöhnliche Verstorbene

 

Der Reiz mancher Todesanzeige liegt weniger im Text als in der Person dessen, um den getrauert wird. Je weiter sich der Bezug zum Toten dabei aus den gesellschaftlich üblichen Banden von Familie, Beruf oder Freunden löst, desto eher finden derartige Anzeigen Eingang in die Kollektionen von Todesanzeigensammlern.

 

Durchaus Familienbezug haben allerdings die in den letzten Jahren häufiger werdenden Anzeigen für Haustiere, insbesondere Hunde. Drei Beispiele:

 

 

 

Tierliebe muss sich allerdings nicht auf Haustiere beschränken:

 

Dass die Größe des Tiers freilich nichts über die Tiefe des Schmerzes aussagen muss, dokumentiert das folgende Stück:

 

Brunos wunderbare Wanderung und schnödes Ende hat sich gleich in mehreren Zeitungen auf der Todesanzeigenseite niedergeschlagen:

 

 

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Liebe zu Tieren durchaus erwidert wird, so wäre er mit den folgenden Anzeigen erbracht:

 

 

Mit der nächsten Anzeige sind wir wieder zurück unter Menschen:

 

Deutlich mehr in Richtung abstrakter Bewunderung gehen die beiden folgenden Anzeigen:

 

 

Offensichtlich verbirgt sich hinter großen Namen nicht immer der wahre Jakob:

 

Dies beweisen auch die Anzeigen für den folgenden, jährlich aufs Neue beschworenen Verstorbenen:

 

 

Mitunter werden die Todesanzeigenseiten von Zeitungen als Forum für Meinungsäußerungen gesellschaftlich-politischer Art genutzt:

 

 

Auch „König Fußball“ hält gelegentlich mit Nachrufen Hof:

 

 

Hier und da kann eine Todesanzeige schließlich gleich die Hinweise zur Wiederbelebung des (ungewöhnlichen) Verstorbenen enthalten: