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„Ei guckemalda“ –
Ungewöhnlich gute Anzeigen
Sammler von Todesanzeigen geraten schnell in
den Ruf, sich letztlich über das Ungeschick von Menschen lustig zu machen,
die in Stunden größten Unglücks nach den richtigen Worten für einen Nachruf suchen.
Nicht nur die Veröffentlichungen des Pfarrers Hans Mader zu seiner Kollektion
von Todesanzeigen (siehe unter Links) beweisen jedoch, dass dies meistens
nicht der Anstoß für die Sammeltätigkeit ist. Auch wer als Außenstehender
einen anderen, nicht-betroffenen Blick für eine Todesanzeige hat, spürt doch
selbst bei missglückten Texten immer, dass sich Staunenswertes und Komisches
in ihnen untrennbar mit Tragischem, Bemitleidenswertem vereint hat.
Ich persönlich schneide zudem auch Anzeigen
aus, die mir deshalb auffallen, weil sie nicht nur aus dem Rahmen fallen,
sondern in der Abweichung von der Norm auch besonders gut gelungen sind. Hier
ein erstes Beispiel für diesen Teil meiner Sammlung:
Auch ein verstorbener Mathematiker hat von
seiner Familie einen ungewöhnlichen, aber liebevollen Nachruf erhalten:
Liebevoll und zugleich herzzerreißend ist das
folgende Stück:
Beim Video-Künstler Nam June Paik genügten zwei
kurze Zitate, um die Anzeige heiter und sprechend zu gestalten:
Wohl nicht nur Freizeitfußballer wird das
nachfolgende Stück erfreuen:
Sehr persönlich und sprechend ist der
nachfolgende Text:
Auch die folgenden beiden Künstler erhielten
sehr hübsche Nachrufe:
Manchmal reicht die Wahl eines Dialekts, um
eine Anzeige ergreifend zu gestalten:
In anderen Fällen genügt es, wenn überhaupt
eine herzliche Anzeige erscheint:
Meine absolute Lieblingsanzeige hat ein Enkel
seiner Oma gewidmet und in der FAZ veröffentlicht:
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